5 Träume für eine bessere Welt



Im Oktober 2021 ist für uns ein großer Traum in Erfüllung gegangen – unsere Flaschen sind jetzt endlich Pfandflaschen. Inspiriert davon wollten wir auch weitere Träume für eine nachhaltige Welt erfüllen und haben einen Ideenwettbewerb gestartet für Projekte, die die Welt ein bisschen besser machen. Hier sind die Gewinnerinnen und Gewinner: AMF Biotechnologies, eco:fibr, HIIVE, VITRU WATER und Grüner Floh. (Das Team von Grüner Floh war bei unserem Gewinnertreffen virtuell dabei und ist daher leider nicht mit auf dem Foto. Ein bisschen weiter unten gibt es aber trotzdem ein Bild von ihnen.)

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Wie kann man unsere Welt nachhaltiger und besser machen? Unter diesem Motto haben wir gemeinsam mit unserem Partner GREEN ROCKET im Herbst 2021 nach innovativen Projekten gesucht, die unserem Planeten guttun. Denn auch unser Traum mit den Pfandflaschen begann mal als kleine Idee. Deswegen möchten wir andere tolle Ideen unterstützen. Dass wir dafür mit GREEN ROCKET zusammenarbeiten, ist kein Zufall, denn sie träumen genauso wie wir von einer besseren und nachhaltigeren Zukunft für uns alle. Nur pürieren und pressen sie dafür kein Obst und Gemüse, sondern sind Experten für Crowdinvesting.

Rund acht Wochen lang konnten sich Einzelpersonen, aber auch ganze Projektteams oder Start-ups mit ihren Ideen bewerben. Dabei gab es eine Regel: Die Träume müssen zu mindestens einem der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele passen und damit die Welt nachhaltiger hinterlassen, als sie sie vorgefunden haben. Zu gewinnen gab es ein Preisgeld von 10.000 Euro pro Idee.

Bis zum Ende der Bewerbungsfrist wurden 435 unterschiedliche Träume eingereicht. Eine Jury aus Expertinnen und Experten von innocent und Green Rocket hat sich alle Projekte genau angesehen und nach drei Kriterien bewertet: Innovationsgrad, Umsetzbarkeit und Einfluss oder Auswirkungen der Idee auf eine nachhaltigere Welt. Aus den vielen tollen Ideen hat die Jury schließlich fünf Projekte aus ganz Deutschland ausgewählt. Dürfen wir vorstellen: AMF Biotechnologieseco:fibrGrüner FlohHIIVE und VITRU WATER.


AMF Biotechnologies: Mit einem Pilz gegen das Baumsterben

Nick, Noam und Paul studieren an der Uni Mannheim und wollen gegen das Baumsterben in den Regenwäldern Südamerikas vorgehen. Dort hat die Bodenqualität nämlich stark nachgelassen, weil zu viele Bäume abgeholzt werden. Es werden zwar junge Bäume nachgesetzt, davon überleben aber nur rund 60 %. Die anderen 40 % kommen nicht mehr an die Nährstoffe im Boden, die sie zum Wachsen brauchen und sterben ab. Die drei Studierenden haben einen speziellen Pilz entdeckt, der dafür sorgt, dass sich die Wurzeln von jungen Bäumen tiefer in den Boden ausstrecken können. So kommen sie doch an die notwendigen Nährstoffe und können überleben.

Mit dem Preisgeld wollen die drei ihren Pilz in Deutschland zur Probe züchten. Wenn das geschafft ist, geht es ab nach Südamerika – dort wollen sie eine Produktionsanlage aufbauen, um ihren Pilz auch vor Ort züchten zu können.

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eco:fibr: Karton aus Ananas

Wenn Du im Supermarkt eine Ananas kaufst, kommt sie wahrscheinlich aus Costa Rica. Denn das kleine Land in Mittelamerika produziert einen Großteil der Ananas, die auf der Welt gegessen werden. Das bedeutet viele, viele Ananas-Pflanzen und auch viele Tonnen Pflanzenreste bei der Ernte. Leider kann man die Ananas-Pflanzenreste nicht einfach auf den Kompost werfen, weil sie nur schwer verrotten. Deswegen werden sie in Costa Rica meistens mithilfe von Chemikalien getrocknet und danach verbrannt. Nicht so gut für die Umwelt.

Das Team von eco:fibr hat sich daher überlegt, was man mit den Pflanzenresten stattdessen machen könnte: Zellstoff, die Basis für Papier und Karton. Im kleinen Rahmen haben sie das bereits erfolgreich ausprobiert. Mit dem Preisgeld wollen sie nun eine Nummer größer werden und 5 Tonnen Zellstoff herstellen, aus dem im Anschluss Papier gemacht werden kann.

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Grüner Floh: Nachhaltigkeit für Kinder

Lars und André kommen aus Niedersachsen und bringen Kindern das Thema Nachhaltigkeit näher. Und zwar spielerisch, regional und in der Natur: Sie machen Ausflüge auf den Bauernhof, pflanzen Gemüsegärten in Kitas oder zeigen den Kindern gemeinsam mit Naturpädagogen die heimischen Wälder. Besonders am Herzen liegen den beiden Kinder, für die das Erwachsenwerden ein bisschen schwieriger ist, weil sie besonderen Förderbedarf haben oder einen Schicksalsschlag erlebt haben.

Ihr Preisgeld wollen die beiden auch direkt in ein neues Projekt investieren. Gemeinsam mit Kindern im Grundschulalter möchten sie zusammen mit dem Forstbetrieb im Wald Bäume fällen und daraus mit einer befreundeten Schreinerei Spielgeräte bauen. Und bis die fertig sind, pflanzen sie mit den Kindern schon mal neue Bäume nach. Wie wichtig der Kreislauf der Natur und der Umgang mit dieser ist, lernen die Kinder anhand der „Naturprojekte“ spielerisch kennen.

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HIIVE: Artgerechte Bienenstöcke für Honigbienen

Philipp und Fabian von HIIVE haben Honigbienen ein artgerechtes Zuhause gebaut. Im Gegensatz zu rechteckigen Bienenstöcken, die Du aus Imkereien kennst, zielt HIIVE darauf ab, das optimale Klima für Bienen zu schaffen. HIIVE repliziert das spezielle Mikroklima einer Baumhöhle – dem ursprünglichen Lebensraum der Honigbiene. Die feuchtigkeitsregulierende Isolierung schützt im Winter gegen Kälte und im Sommer gegen Hitze und macht es den Bienen so leichter, ihre Wohlfühltemperatur zu erreichen. Die Stöcke sind außerdem aus einer Kombination von natürlichen Materialien wie Holz, Lehm, Hanfwolle und recyceltem Material gemacht, sodass sich die Bienen direkt wie zu Hause fühlen können.

Der nächste Schritt für die beiden ist eine Crowdfunding-Kampagne, mit der sie die Produktion ihrer Bienenstöcke in großem Stil finanzieren wollen. Mit dem Preisgeld aus unserem Ideenwettbewerb wollen sie dies unterstützen.

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VITRU WATER: Gerechte Wasserversorgung in Vietnam

In Entwicklungsländern wird Wasser oft ungerecht verteilt – Dörfer, die näher an einer Wasserquelle liegen, bekommen viel mehr Wasser ab als Dörfer, die weiter weg oder höher liegen. David von VITRU WATER hat einen Wasserverteiler entwickelt, der dieses Problem löst. Und sogar schon in einem Uni-Projekt umgesetzt: Die ersten Verteiler versorgen in Vietnam bereits über 10.000 Menschen mit Wasser. Super. Leider war die erste Umsetzung nur mit Uni-Geldern möglich und allein kann David einen zweiten Einsatz nicht nochmal finanzieren. Deswegen hat er einen neuen Prototyp entwickelt, der günstiger und effizienter ist. Und diesen möchte er jetzt in Indonesien einsetzen. Die richtigen Partner vor Ort hat er schon gefunden, es fehlte nur noch das Geld für die Umsetzung. Und mit dem Gewinn des Ideenwettbewerbs kann er sich diesen Traum erfüllen:

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Wie geht es jetzt weiter?

Mitte Februar haben wir uns mit unseren Gewinnerinnen und Gewinnern in München getroffen (natürlich nur freiwillig und unter strengen Corona-Regeln) und uns über ihre Ideen und den aktuellen Stand der Dinge ausgetauscht. Sie sind alle schon fleißig dabei, ihre Träume umzusetzen. Wir freuen uns, dass wir sie dabei unterstützen können und sind gespannt, wie es für sie weitergeht.


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